Musikalische Einordnung

„Worte genügen nicht, um die spannende Vielschichtigkeit auch nur annähernd zu beschreiben“

Orkus Musik-Magazin 02/2018

oder

„Ebenso Gänsehautformat haben die Texte, vermitteln trotz Tiefgründigkeit eine lockere, unverkrampfte Leichtigkeit. Cantorca bieten Harmonie in Vollendung. Manna für Seele und Ohren.“

Orkus Musik-Magazin 02/2018

Die Musik von CANTORCA passt in keine etablierte Genre-Schublade. Jenseits von Mainstream und kommerziellen Strömungen hat die Band ihren ganz individuellen Stil entwickelt, der sich noch am ehesten als „Progressiver Steamfolkrock mit elektronischen Elementen“ beschreiben lässt – manchmal mit einem Hang zum Gothic und zum Mittelalterrock. Dabei sind Vielseitigkeit und Überraschungen garantiert. 

Zentrales Erkennungsmerkmal

Das zentrale Erkennungsmerkmal der Musik von Cantorca ist die Kombination aus traditionellem Folk-Instrumentarium (wie Drehleier, Dudelsäcke, Nyckelharpa, Flöten, Cister, akustische Gitarren) und elektronischen Instrumenten (E-Gitarre, E-Bass, Fretless-Bass, Keyboard, Synthesizer-Workstation), und natürlich darf auch ein Drum-Set und die markante, ausdrucksstarke Stimme von Vocalistin Britta alias Cassiopeia von Cantorca dabei nicht fehlen.

Geschichten aus der Vergangenheit stoßen auf Elemente aus der Zukunft – dabei kommt viel Phantasie und Symbolik mit ins Spiel. Die Idee des Retrofuturismus – ein wesentliches Merkmal der Steampunk Kultur – findet sich auch als stilistisches Element in der Musik von Cantorca wieder.

Bandname und Thematik

Wer oder was verbirgt sich hinter dem Bandnamen CANTORCA? Jeder, der die Krabat-Sage (in der Version von Otfried Preußler) kennt, kennt die KANTORKA – das Mädchen, in die sich Krabat verliebt, als er sie singen hört. Am Ende besiegt die Kraft der Liebe die dunklen Mächte und bricht deren Bann. Die Musik von Cantorca mag bisweilen düster und tiefgründig klingen, die Zuhörerschaft in ihren Bann ziehen und verzaubern, in die (Ab-) Gründe der menschlichen Seele locken. Gleichzeitig entbehrt sie aber nicht jener lockeren, unverkrampften Leichtigkeit, die Mut machen will zum Tanzen, zum Feiern, zum Lieben, jeden Augenblick des Lebens bis zuletzt auszukosten, mit allem was es für uns bereithält – „Together we can fly, and finally we’ll die…“ (Cantorca, Paths of Vision).

Aus dieser Thematik entfaltet sich ein Kosmos an Geschichten, die Cantorca einfängt und weiterverarbeitet – von unerfüllter (und erfüllter) Liebe, von Zeit- und Ætherreisen, von Naturgeistern und Sagengestalten, vom Suchen und vom (Er-)Finden unserer Visionen, unserer Lebenswege … der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. 

Anfänge und Entwicklung

Ins Leben gerufen wurde Cantorca im Jahr 2010 im Saarland von den Gründungsmitliedern Britta Janssen (Multiinstrumentalistin und kreatives Mastermind, aus deren Feder die meisten Cantorca-Songs stammen) und Eric Jung (Drehleierspieler, Technik- und Orga-Talent). Zunächst als Duo, später in wechselnder Besetzung mit weiteren Musikern, begannen sie ihre Laufbahn mit Straßenmusik, machten Musik für Mittelalterliche Märkte, historische Feste, Bal Folk Tänze, private Feiern bis hin zu kleineren Festivals und Messen. 

Im Jahre 2017 erschien die erste Cantorca-EP mit 4 eigenen Titeln, mit der Cantorca bereits ihre musikalische und thematische Heimat in der Steampunk Kultur verortete, und bezeichnet den eigenen Stil als Electro & SteamFolk. Ihren Release (und ein Highlight und Meilenstein in der bisherigen Entwicklung von Cantorca) feierten sie bei ihrem Auftritt auf der FaRK, der bundesweit größten Fantasy- und Rollenspielmesse auf dem Eventgelände in Landsweiler-Reden im Saarland. Durch zahlreiche Live-Auftritte in der Region konnte sich die Band bereits einen regionalen Bekanntheitsgrad und eine treue Fangemeinde erspielen.

Danach kam es zu mehrfachen Wechseln der Bandbesetzung, bis sich Cantorca in jetziger Formation zusammengefunden hat und seit 2019 als ausgewachsene, 5-köpfige FolkRockband am Start ist. Mit dem Gesamtgefüge hat auch eine musikalische Neuausrichtung stattgefunden – etwas weniger Elektronik, dafür mehr Rock – kommen Cantorca jetzt mit frischer, druckvoller Energie und neuen Geschichten im Gepäck daher. 

Wo wir stehen, welche Pläne wir haben

Wie das klingt und wirkt, ist bereits jetzt schon mit den beiden neuen Veröffentlichungen „Ætherreise“ und „Fieber“ (beide 2021) auf allen gängigen Streaming-Portalen zu hören. 

Großes Interesse wurde bereits von verschiedenen Radiosendern bekundet: Zum Release der Ætherreise war Cantorca im Interview und mit mehreren Songs zu Gast bei Radio No Rest (in der Sendung Let’s talk about Music) und bei Radio Retrofuture im Live-Podcast. Auch die Web-Radios Drachenfeuer, Radio Schwarze Welle und Radio Redstone haben Cantorca’s Songs bereits mehrfach gespielt, weitere Radiosender haben bereits ihr Interesse geäußert (u.a. Classic Rock Radio – Sound of Saarland, mit persönlicher Ansage). Dadurch konnte Cantorca den eigenen Bekanntheitsradius auch international erweitern.

Und es wird sicher nicht bei diesen beiden Neu-Veröffentlichungen bleiben: Weitere Songs sind derzeit in Produktion, an einem komplett neuen Album wird derzeit gearbeitet. Darüber hinaus wird Cantorca als neues Mitglied des „German Steampunk Musik Kollektivs“ mit auf dem für September 2021 geplanten Sampler mit einem Titel vertreten sein – mehr wird an dieser Stelle nicht verraten…

Aktuelle Besetzung:

Eric Leiermann: Drehleier, Nyckelharpa, Gesang, Akustikgitarre, Technische Umsetzung und Programmierung 

Britta Cassiopeia von Cantorca: Gesang, Dudelsäcke, Flöten, Cister, Keyboard, Ton- und Wortkunst, Komposition

Andreas Meister Düsentrieb: Akustik- und E-Gitarre, Keyboard, Gesang, E-Bass

Stefan Roteisenbart: Drums, Percussion 

Jürgen G. Dottore Basso: E-Bass

Überblick: Stationen / Highlights / Links
  • 2010-2017 Cantorca in wechselnder Besetzung, Auftritte und musikalische Mitwirkung auf Mittelaltermärkten, historischen Festen und Messen, z.B. Mittelaltermarkt in Freisen, Historisches Salinenfest Sulzbach/ Saar, Jubiläumsfeier 200 Jahre Landkreis Saarbrücken, Straßenmusikfestival Ottweiler, Fete de la Musique Saarbrücken, Unternehmermesse Rodenhofer Impulse, KuBa Saarbrücken
  • 08.2017 Debut-Mini-EP „Cantorca“ 
  • 08.2017 Auftritte auf der FaRK (Fantasy- und Rollenspiel-Konvent), Erlebnisort Reden
  • 02.2018 Interview und CD-Rezension im Orkus-Magazin
  • 2019/ 2020 Neuformation in neuer Besetzung, musikalische Neuausrichtung
  • 14.02.2021 Release „Ætherreise“ (Single)
  • 04.03.2021 Neu-Release „Fieber“ in aktueller Besetzung (Single)
  • 14.02.2021 Live-Interview bei Radio No Rest in der Sendung „Let’s talk about Music“
  • 17.03.2021 Live-Podcast Radio-Retrofuture